Mittwoch, 5. Dezember 2007

Gurken am Weihnachtsbaum?

Heute bin ich, nachdem Lisa und Papa abgeliefert waren schnell in den HEB gefahren. Lisas Gruppe will naechsten Montag Pfefferkuchenhaeuschen basteln und da wurde darum gebeten, eine bestimmt Sorte Cracker mitzubringen. Die habe ich auch gefunden und wir konnten danach gleich auf den Spielplatz im Dick Nichols Park. Wir haben erst mal ein bisschen gemalt.

Dann kamen die Jungs und es wurde mal wieder Huendchen gespielt, waehrend wir Mamas uns in der Sonne geaalt haben. Heute frueh waren es nur 3 Grad, aber um 10 Uhr auf dem Spielplatz sind wir schon kurzaermelig rumgelaufen. Gegen Mittag waren es schon wieder 20 Grad. Wir sind dann zum Mittagessen nach Hause und Jenny musste ins Bett. Ich habe bisschen gewerkelt, Eintopf gekocht und gemailt.
Dann war auch schon wieder Zeit zum Lisa abholen. In der Mittagspause habe ich Fahrrad und Bobby Car ins Auto gewuergt, damit Lisa mal wieder ueben kann. Sie ist ja seit ueber 3 Monaten nicht mehr Fahrrad gefahren. Ausserdem durfte Jonas heute mitkommen zum Lisa abholen.

Jonas war total aufgeregt vor der Schule, so viele Busse und die Kinder sprechen alle Englisch. Ich glaube, er fand es sehr interessant. Wir sind dann zusammen mit Emma und June auf den Spielplatz gefahren. Lisa hatte nicht wirklich Lust zum Fahrradfahren. Sie wollte ihr kleines Fahrrad wiederhaben, aber das haben wir ja gar nicht mit. So ist Emma fleissig mit Lisas Rad gefahren. Lisa hat mit Jonas gespielt und irgendwann tauchte Dani auch mit Julian auf.

Gegen 17 Uhr sind wir dann nach Hause. Die Kinder mussten noch ihre Schuhe putzen und haben einen Wunschzettel gemalt.


Wir machen das immer so, dass die Kinder den Wunschzettel in die Schuhe stecken und der Nikolaus dem Weihnachtsmann dann die Zettel gibt. Lisa und Jenny haben ihr Schuhe auf den Balkon gestellt. Der Nikolaus hat noch einen Becher mit Wasser bekommen, denn Lisa war der Meinung, es waere ja sehr anstrengend fuer ihn auf den Balkon zu klettern und er wuerde Durst bekommen. Dann gab es aber Abendbrot und dann ging es ins Bett, Mama zum Sport und Papa an den PC.
June stellte mir heute die Frage. ob es stimmt, dass es ein deutsche Tradition waere, sich Gewuerzgurken an den Weihnachtsbaum zu haengen. Sie haette das wohl im Radio gehoert. Ich habe noch nie davon gehoert, aber diese Seite im Netz gefunden. Was sagt man dazu???

http://www.mainstreetinboerne.com/christmas/index.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsgurke

Ich habe ihr erklaert, dass wir das nicht machen und unser Weihnachtsbaum genauso aussieht wie ihrer. Die sollten vielleicht doch nicht alles glauben, was im Radio kommt. Hat jemand von euch schon mal von diesem Brauch gehoert?

1 Kommentar:

nobody hat gesagt…

Ich hab in meinen 15 Jahren als Gastschwabe in D auch nie was davon gehoert, aber viele Deutsche meinen dieser sei ein recht typisch kitschiger gar doofer Amibrauch.


http://www.wdr.de/tv/service/wohnen/inhalt/20061221/b_1.phtml

Gläserne Gurken im Weihnachtsbaum – ein uralter Brauch

Im Jahr 1597 entstand in Thüringen in der kleinen Ortschaft Lauscha die erste Glashütte und Mitte des 19. Jahrhunderts soll genau hier der erste Glasbläser auf die Idee gekommen sein, Christbaumschmuck aus Glas herzustellen. Nach allem, was man heute weiß, blies er einen kleinen Glasapfel. Die heute so verbreiteten Christbaumkugeln wurden erst viel später erfunden. Auch war damals die Auswahl an Weihnachtsschmuck viel größer, als wir das heute ahnen können.

Zwischen 1870 und 1939 entstanden allein in Lauscha rund 5.000 verschiedene Formen. „Bald schon wurden weitere, originelle, teils auch skurrile Formen zur Herstellung von Christbaumschmuck entwickelt“, weiß Irmgard Becker zu berichten. Darunter auch verschiedenste Gemüse: Möhren, Mais, Erbsenschoten, Tomaten, Knoblauch, sogar profane Kartoffeln. Und dann gab es noch ein Objekt, das gerade wieder dabei ist Kult zu werden, die Glasgurke. „Es entwickelte sich die Sitte, eine dieser Glasgurken in den Baum zu hängen und die Kinder das grüne, schwer zu entdeckende Teil suchen zu lassen“, erzählt Irmgard Becker und betrachtet nachdenklich eine gläserne Weihnachtsgurke in ihren Händen, „wer es fand, erhielt dann ein kleines Extrageschenk. Da die Familien zu dieser Zeit oft kinderreich und wenig begütert waren, konnten sie kaum Geschenke machen, deshalb war die Entdeckung der Gurke ein besonderes Glück für den kleinen Finder am Heiligen Abend.“